Plastische Operationen

Adipositas-Zentrum

Nach einer schnellen und deutlichen Gewichtsabnahme kann überschüssige Haut entstehen. Dabei handelt es sich meist nicht nur um ein rein ästhetisches Problem, denn hängende Hautlappen können durch Reibung zu Entzündungen führen. Außerdem ist es für die Betroffenen sehr frustrierend, dass sie nach starkem Gewichtsverlust nicht direkt mit einem schönen Körper belohnt werden. In diesem Fall kann die plastische Chirurgie den Betroffenen durch gezielte Straffungen wieder zu einem besseren Körpergefühl verhelfen.

Das chirurgische Team bietet im St. Bernhard-Hospital unterschiedliche Bauchdeckenstraffungen an.

1. konventionelle Abdominalplastik (W-Schnitt mit Nabelneuimplantation)

Adipositaschirurgie W-Schnitt

2. umgekehrter T-Schnitt (komplette Inverted-T-Schnitt mit deepitheliasierten mediokaudalen Lappenanteilen

Adipositaschirurgie T-Schnitt

Beide Verfahren werden unter stationären Bedingungen mit einem Aufenthalt von circa fünf Tagen angeboten. Eine spezielle Sprechstunde steht dafür jeden Dienstag von 09:00 bis 11:00 Uhr zur Verfügung.

Neben den allgemeinen chirurgischen Komplikationen wie Infektion, Blutung und Wundheilstörungen kann es bei dieser Operation – insbesondere bei Rauchern – zu Durchblutungsstörungen des Gewebes im Bereich des Nabels und der Wundränder kommen, sodass im Extremfall ein Teil des Gewebes abstirbt und dann meistens zur Korrektur ein Zweiteingriff notwendig wird. Aus diesem Grund empfehlen wir Rauchern dringend, 4-6 Wochen vor der OP mit dem Rauchen aufzuhören oder den Zigarettenkonsum zumindest stark zu reduzieren, da wir sonst ggf. die Operation wegen des zu großen Risikos nicht durchführen können.

Nach der Operation im St. Bernhard-Hospital sollte für mindestens 6 Wochen ein spezielles Kompressionsmieder getragen werden. Es stabilisiert und verhindert zu starke Scher- und Zugkräfte auf die Narben.