Häufige Fragen
Innere Medizin II – Hämatologie und internistische Onkologie

Interview mit Dr. med. Thorsten Austein

Dr. med. Thorsten Austein, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Innere Medizin II - Hämatologie und intern. Onkologie
  • Chefarzt der Medizinischen Klinik II – Hämatologie und internistische Onkologie
  • Facharzt für Innere Medizin, Hämatologie und internistische Onkologie

Ein Tumor zeichnet sich durch eine Schwellung im Gewebe aus und ist häufig mit Krebs synonymverwandt. Bei Auftreten von Schwellungen in Art eines Tumors folgt Diagnostik ob es ein gut- oder bösartiger Tumor ist.

Ein gutartiger Tumor zeichnet sich dadurch aus, dass eine Zusammenlagerung von Zellen stattfindet, diese aber nicht in andere Organe streuen. Gutartige Tumore können meistens operativ entfernt werden. In den meisten Fällen ist keine Chemotherapie erforderlich.

Ein bösartiger Tumor macht sich durch die Streuung von bösen Zellen in andere Organe bemerkbar. Hier sind die Behandlungsmethoden Operation, Bestrahlung oder/und Chemotherapie.

Krebs ist eine Fehlfunktion einer einzelnen Zelle, die gegen den programmierten Zelltod anstrebt und somit die Aufgabe der Zelle nicht mehr erfüllt. Tritt spontan auf. Krebs kann durch äußerliche Einflussfaktoren beeinflusst werden (Atomunfall, Rauchen, Sonnenstrahlen).

Die äußerlichen Einflussfaktoren wie Sonnenbrand, Rauchen oder Ähnliches vermeiden. Eine gesunde Lebensweise kann Krebs vorbeugen und eine regelmäßige Krebsvorsorge ab jungem Erwachsenenalter.

Eine Chemotherapie kann über einen Tropf, Insulin, Spritzen oder in Form einer 24-Stunden Infusion durchgeführt werden. Diese Optionen sind sowohl ambulant als auch stationär möglich.
Chemotherapien werden häufig bei bösartigen Tumoren angewendet und wenn die Krebsart empfänglich für die Chemo ist (fast jede Krebserkrankung).

Eine Immuntherapie ist eine spezielle Art der Chemotherapie gegen speziell oberflächliche oder in Zellen liegende Zellenstrukturen. Die Immuntherapie bekommt man in Form von Spritzen, Infusion oder Tabletten. Sie wird bei einem Großteil der bösartigen Krebserkrankungen durchgeführt, je nach Diagnostik.

Bei Krebs leidet man meistens unter Blutarmut dadurch benötigt man rote Blutkörperchen, die über eine Transfusion zugeführt werden.

Punktion des Knochenmarks zur Gewinnung von Knochenmarksblut. Sie dienen zur Feststellung der Diagnose. Bei einer Knochenmarkspunktion wird mit einer Nadel ins Knochenmark bei örtlicher Betäubung gestochen.

Es handelt sich hierbei um eine Gewebeprobe, die auf einen Objektträger gelegt wird. Daraus wir dann ein Präparat angefertigt (im Mikroskop betrachtet).

Eine Verklebung des Rücken- und Lungenfell.

Je nach Krebsart unterschiedlich.
Zum Beispiel:
Bei Verdacht oder Untersuchung nach Krebs im Bereich des Darmes wird eine Darmspiegelung vorgenommen.
Krebs in der Gebärmutter wird beim Frauenarzt mit einem Abstrich untersucht.
Es gibt körperliche und technische Untersuchungsmöglichkeiten.
Technische Untersuchungen sind zum Beispiel Ultraschall, Darm- oder Magenspiegelung und eine körperliche Untersuchung ist zum Beispiel das Abtasten der Brust.

Haarausfall, Übelkeit, Unwohlsein, Erbrechen, Hautausschlag, Schleimhautentzündung, Infektion, Blutdruckanstieg, allergische Reaktion, Wehnenentzündung, Wundheilstörung, Taubheitsgefühl Hände/Füße, Angeschlagenheit/Müdigkeit, Thrombose

Insgesamt sind Nebenwirkungen selten.
Lebenserwartungen mit einer diagnostizierten und behandelten Krebserkrankung sind deutlich besser als bei einem spontanen Verlauf.