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10. November 2025

Minimalinvasiver Herz-Eingriff bei junger Patientin

Lara Gollenstede, eine 20-jährige Patientin wurde in dieser Woche erfolgreich am Herzen behandelt. Bei ihr wurde ein sogenannter *Persistierender Foramen ovale* (PFO) – eine kleine, angeborene Verbindung zwischen den Herzvorhöfen – minimalinvasiv verschlossen. Den Eingriff führte Ahmed Nasef, Chefarzt der Kardiologie, durch.
Ein PFO ist eine anatomische Besonderheit, die bei etwa einem Viertel der Erwachsenen vorkommt. In der Regel bleibt sie ohne Folgen, kann aber in seltenen Fällen ernsthafte Komplikationen verursachen. Wenn sich beispielsweise kleine Blutgerinnsel durch diese Verbindung in den Körperkreislauf bewegen, besteht das Risiko eines Schlaganfalls – selbst bei jungen Menschen.
„Der Verschluss eines offenen Foramen ovale erfolgt heute minimalinvasiv über einen Katheter, der über die Leistenvene bis zum Herzen geführt wird“, erklärt Ahmed Nasef. „Das Verfahren ist sehr sicher, schont den Patienten und ermöglicht eine rasche Erholung. Unsere Patientin wurde nach dem Eingriff zunächst eine Nacht auf der Intensivstation engmaschig überwacht, anschließend noch eine weitere Nacht auf der kardiologischen Station betreut – und konnte bereits am zweiten Tag nach dem Eingriff wieder nach Hause entlassen werden.“
Mit dem erfolgreichen Eingriff unterstreicht das St. Bernhard Hospital seine Kompetenz in der modernen interventionellen Kardiologie. Neben diagnostischen Herzkatheteruntersuchungen gehören auch komplexe Eingriffe wie Vorhofseptumverschlüsse und die Implantation von Herzschrittmachern zum Leistungsspektrum der Abteilung.

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