Demenz ist keine einzelne Erkrankung, sondern ein Sammelbegriff für verschiedene Krankheitsbilder, die mit einem dauerhaften Verlust geistiger (kognitiver) Fähigkeiten einhergehen. Am häufigsten treten Alzheimer- und vaskuläre Demenzen auf. Typische Symptome sind Gedächtnisverlust, Orientierungsstörungen, Sprachprobleme, emotionale Veränderungen sowie der zunehmende Verlust alltäglicher Fähigkeiten. Im Verlauf der Erkrankung verlieren die Betroffenen nach und nach Fähigkeiten und Fertigkeiten, die sie sich im Laufe ihres Lebens angeeignet haben.

Krankenhausaufenthalt als Herausforderung

Ein Aufenthalt im Krankenhaus stellt für Menschen mit Demenz eine besondere Belastung dar. Die Umgebung ist ungewohnt, Abläufe sind fremd, die Anforderungen an Kommunikation, Kooperation und Orientierung oft zu hoch. In der Folge kann es zu verstärkter Verwirrtheit, Angst, Unruhe oder Orientierungslosigkeit kommen. Viele Betroffene sind nicht mehr in der Lage, aktiv an ihrer Behandlung mitzuwirken – was den Betreuungsaufwand erhöht und alle Beteiligten vor besondere Herausforderungen stellt.

Unterstützung durch unsere Demenzbeauftragte

Im St. Bernhard-Hospital setzen wir uns gezielt für eine demenzsensible Versorgung ein. Unsere Demenzbeauftragte ist zentrale Ansprechperson für Patienten, Angehörige sowie das gesamte Klinikpersonal. Sie hat die Aufgabe, die Versorgung von Menschen mit Demenz weiterzuentwickeln, den Kontakt zwischen Betroffenen und Behandlungsteams zu fördern und als vermittelnde Instanz zur Verfügung zu stehen.

Dabei verfolgt sie einen ganzheitlichen Ansatz:

  • Sie sensibilisiert und berät Klinikmitarbeitende im Umgang mit kognitiv eingeschränkten Patienten..
  • Sie unterstützt Angehörige, informiert und vermittelt bei Fragen oder Sorgen.
  • Sie wirkt an der kontinuierlichen Verbesserung der Versorgungsstrukturen mit.

Ziel ist es, Vertrauen zu schaffen, Ängste abzubauen und den Krankenhausaufenthalt für Betroffene möglichst stabil und sicher zu gestalten.

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